Heute ist internationaler Holocaustgedenktag. Es ist nun 77 Jahre her, dass die rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz Birkenau befreit hat. Damals waren der Schrecken und die Unmenschlichkeit der Nazis allseits präsent. Millionen Juden wurden während des Holocaust deportiert und ermordet. Auch in der Region Osnabrück hatten der Holocaust und die damit verbundenen Taten großen Einfluss auf das Leben der Menschen.
Es begann mit dem Verdrängen der Juden aus dem täglichen Leben z.B. durch den Boykott jüdischer Geschäfte oder der Entlassungen jüdischer Beamter. Vom damaligen Oberbürgermeister veranstaltete „Aufklärungsaktionen“ zu „Osnabrück und die Judenfrage“ mit tausenden Teilnehmern führte zu weiteren Boykotten. Es folgten immer schlimmere Maßnahmen.
Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge in Osnabrück angezündet und auf Geheiß des Oberbürgermeisters abgerissen.
Zahlreiche Juden werden nach Misshandlungen in den Gestapokeller im Osnabrücker Schloss verschleppt.
Im Mai 1939 werden weitere Juden in sogenannte „Judenhäuser“ eingewiesen.
Ab Dezember 1941 beginnt die Deportation nach Riga (Lettland).
Diese kurze Auflistung einiger Gräueltaten des Nationalsozialismus zeigt, worin Faschismus und Hass enden kann.
Deshalb sind wir, heute ganz besonders, alle in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass diese schreckliche Zeit nicht vergessen wird.