Werksbesuch in Georgsmarienhütte

Heute habe ich die GMH Gruppe in Georgsmarienhütte besucht. An dem traditionsreichen Standort habe ich das Werk besichtigt und spannende Diskussionen geführt. Mit der Geschäftsführung habe ich mich über die aktuelle Situation in der Industrie und zukunftsweisende Technologien ausgetauscht.

Stahlindustrie und moderne nachhaltige Wirtschaft wirken auf den ersten Blick widersprüchlich. Doch die Stahlwerke der GMH Gruppe sind in Europa führend beim Recycling von Stahlschrott. Seit 1993 bemüht sich das Unternehmen durch den Einsatz von Elektrostahlöfen, emissionsarm zu recyceln. Kreislaufwirtschaft ist ein zentraler Kern der Unternehmensstrategie, da die Öfen in Georgsmarienhütte nur Schrott verhütten.

Diese Technologien müssen weiter vorangetrieben werden, damit Deutschland nicht nur eine Vorreiterrolle für nachhaltige Kreislaufwirtschaft einnimmt, sondern ebenfalls unabhängiger bei der Rohstoffversorgung wird. Es ist wichtig, dass nachhaltiges Wirtschaften künftig nicht erst durch humanitäre Krisen wie den Ukrainekrieg angestoßen wird.

Neben den Bemühungen der für mehr Nachhaltigkeit in der Stahlindustrie waren bei meinem Werksbesuch deshalb auch Lieferengpässe und die steigenden Energiekosten Thema. Als großer Arbeitgeber in der Region hat die GMH Gruppe eine besondere Verantwortung, Arbeitsplätzen Zukunft zu bieten. Deshalb muss auch nachhaltige Industrie von der Politik während dieser Energiekrise unterstützt werden.

 

Euer Manuel