Dieses Jahr wird der erste Mai überschattet vom Ukrainekrieg. Putins völkerrechtswidriger Angriffskrieg bringt unvorstellbares Leid über die Menschen in der Ukraine. Die Auswirkungen des Krieges sind mit einer Energie- und Versorgungskrise bereits weltweit zu spüren. Deshalb ist es gerade jetzt unerlässlich, dass Politik, Gewerkschaften und soziale Organisationen geschlossen für die Rechte der Arbeitnehmer:innen eintreten.
Krisen als Herausforderung
Die letzten beiden Jahre waren von der Pandemie bestimmt. Kurzarbeit hat sich als effektives Mittel erwiesen, um Millionen von Arbeitsplätzen zu erhalten, wobei trotzdem viele Arbeitnehmer:innen ihre Arbeit verloren haben oder ihr Geschäft aufgeben mussten. Nun stehen wir mit der kriegsbedingten Energiekrise vor einer neuen Herausforderung, bei der die Sicherung von Arbeitsplätzen erneut besondere Priorität hat. Diversifizierung und Unabhängigkeit der Energieversorgung werden somit entscheidend für nachhaltige Arbeitsplätze.
Arbeit der Zukunft
Neben der Sicherung von Arbeitsplätzen in unruhigen Zeiten spielt auch die Arbeit der Zukunft aktuell eine entscheidende Rolle. Schnell wandelnde Tätigkeitsfelder, große digitale und ökologische Aufgaben fordern von Arbeitsnehmern hohe Flexibilität. Bei diesen Transformationsvorgängen müssen Arbeitnehmer:innen unterstützt werden und nachhaltige Jobgarantien erhalten.
Internationale Solidarität
Während wir in Deutschland mit dem Mindestlohn von 12 Euro ein hart erkämpftes Ziel erreicht haben, leben viele Arbeiter:innen der Welt in prekären Situationen. Besonders im globalen Süden sind die Menschen durch die Versorgungskrise akut von Hunger bedroht und werden ohne Sicherheit am Arbeitsplatz ausgebeutet oder leisten Zwangsarbeit. Deshalb ist das diesjährige Motto des DGB „GeMAInsam Zukunft gestalten“ auch als globaler Weckruf zu sehen: Bedingungslose Solidarität ist heute wichtiger denn je – besonders am „Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse.“
Euer Manuel