Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass grundlegende Menschenrechte entlang global vernetzter Lieferketten geschützt werden. Deshalb ist zum Beispiel auch das Verbot von Kinderarbeit und der Schutz vor Zwangsarbeit Gegenstand des deutschen Lieferkettengesetzes.
Multiple Krisen, wie die Klimakrise, die Corona-Pandemie und natürlich auch der Angriffskrieg in der Ukraine haben uns verdeutlicht, wie angreifbar und fragil internationale Lieferketten sind und wie stark unsere Unternehmen in Deutschland von diesen abhängen. Unterbrochene Lieferketten, Lieferengpässe und Rohstoffmangel setzen Unternehmen und Beschäftigte weltweit unter Druck.
Gerade in diesen geopolitisch angespannten Zeiten, brauchen wir soziale Antworten. Lieferkettengesetze sind ein wichtiges Instrument, Lieferketten robuster und nachhaltiger zu gestalten. Denn die Erfahrung zeigt: Unternehmen, die ihre Zulieferer kennen, sind vielfach besser durch die Krisen gekommen.
Deshalb wird auch auf europäischer Ebene das EU-Lieferkettengesetz verhandelt. Wichtige Aspekte, die im deutschen Lieferkettengesetz fehlen, können auf diesem Weg nachjustiert werden.
Vor diesem Hintergrund haben wir einen fraktionsoffenen Abend zum Lieferkettengesetz auf nationaler und europäischer Ebene organisiert. Ich habe mich sehr gefreut, mich mit meinen Kolleginnen zum Thema austauschen zu können.