10 Jahre Rana Plaza

Vor zehn Jahren stürzte das Rana Plaza in Bangladesch ein und riss mehr als 1100 Menschen in den Tod. Das Gebäude beherbergte mehrere Bekleidungsfabriken, darunter viele, die für westliche Einzelhändler produzierten. Es war einer der schlimmsten Unfälle in der Bekleidungsindustrie und verdeutlichte auf erschütternde Weise die schwerwiegenden Probleme in den globalen Lieferketten, die auch mich als Mitglied des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung beschäftigen.

In Bezug auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen und die Einhaltung von Menschenrechten fordere ich eine stärkere Verantwortung von Unternehmen und Politik. Der Rana Plaza Vorfall ist ein schockierendes Beispiel dafür, wie tiefgreifend Missstände in globalen Lieferketten reichen können und zeigt, dass die Wahrung der Menschenrechte in der globalen Lieferkette eine gemeinsame Verantwortung von Unternehmen, Regierungen und Zivilgesellschaft ist.

Obwohl das deutsche Lieferkettengesetz einen bedeutenden Fortschritt in Richtung menschenwürdiger Lieferketten darstellt, gibt es noch weitere Aspekte, die angegangen werden müssen. Dennoch zeigt es, dass wir die Dringlichkeit und Wichtigkeit dieses Themas erkannt haben.

Wir dürfen nicht vergessen, was in Rana Plaza geschehen ist. Wir müssen uns gemeinsam daran erinnern, dass wir als politische Akteure Verantwortung tragen und dass wir uns weiterhin für eine gerechtere und sicherere Arbeitswelt einsetzen und dafür kämpfen müssen, dass die Auswirkungen von Katastrophen wie Rana Plaza in Zukunft vermieden werden können.

 

Euer Manuel